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Prusa Research

MK4s Bausatz

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• Hardware und Mechanik

Prusa MK4s 3D-Drucker im Test: Bausatz mit tiefen Einblicken

Prusa MK4s_-2.jpg

Prusa Research MK4s als Bausatz: Erst der Aufbau, dann das Drucken – so versteht man genau, wie ein FDM-3D-Drucker funktioniert.

Preis

★★★

Verarbeitung

★★★★★

Software

★★★★★

Innovationen

★★★★

Kundenservice

★★★★

ø 4,2 ★★★★★

Pro

✓ Tiefe Einblicke in Aufbau und Funktionsweise eines 3D-Druckers

✓ Präzise Druckqualität mit ausgearbeiteten Filamentprofilen

✓ Durchdachte Steuerung via Touchscreen und hauseigenen Prusa-Slicer

Prusa 3D MKS4-6_edited.jpg

Nach dem Auspacken aller Einzelteile fühlt sich der Aufbau zunächst überwältigend an – die Menge an Arbeit, die man sich für 200 Euro Rabatt eingehandelt hat, ist nicht zu unterschätzen. Doch am Ende bringt der Prozess wertvolle Einblicke und ein besseres Verständnis für die Technik hinter einem 3D-Drucker.

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Prusa MK4s 3D-Drucker-40.jpg

Die Bedienung wird direkt über die Bildschirmoberfläche oder via Drehrad vergenommen – hervorragend! Des Weiteren merkt man beim übersichtlichen Menüaufbau die jahrelange Erfahrung von Prusa Research.

Contra

 

 Teuer

 Kleiner Bauraum

 Unregelmäßige Z-Layer-Aufbau bedingt durch kartesische Bewegungsmechanik

 
Unregelmäßiger Z-Layer-Aufbau bei Bettschupsern

Diese leichten Unregelmäßigkeiten finden sich bei allen kartesischen 3D-Druckern (Bettschupsern). Doch bei einem Preis von 819,00 Euro könnte man auch gleich einen hochwertigen Core-XY-3D-Drucker kaufen, der einen präzisen Z-Layer-Aufbau garantiert. Hier hat Prusa mittlerweile nachgearbeitet und bietet einen kostengünstigen Cora-XY-3D-Drucker an, den Prusa Core One (News-Artikel)

YouTube-Video von 3DHeaven

Erster Eindruck und Kurz-Info zum Hersteller

Prusa Research und Bambu Lab gelten derzeit als die führenden Hersteller der besten 3D-Drucker. Entscheidend sind dabei nicht nur Druckgeschwindigkeit und -präzision, sondern auch die Bedienung via Touchscreen, externe Druckersteuerung über Slicer oder Handy-Apps, sowie eine nahtlose Integration der eigenen 3D-Modellbibliothek. So stehen im Jahr 2025 insbesondere das Ökosystem, Steuerung und auch Multimaterialdruck im Fokus.

 

Der größte Unterschied zwischen beiden Herstellern der besten 3D-Drucker der Welt liegt in ihrer Philosophie: Während sich Bambu Lab an Apple und HP orientiert und ein geschlossenes System mit hoher Markentreue verfolgt, bleibt Prusa seiner Open-Source-Ideologie stets treu.

 

Für Neueinsteiger stellt sich schnell die Frage, warum Open Source im 3D-Druck eine so zentrale Rolle spielt. Der Schlüssel liegt in der offenen Entwicklung: Durch frei verfügbare Software, Hardware-Pläne und den Austausch in der Community lassen sich Drucker optimieren, anpassen und weiterentwickeln. Dies fördert nicht nur die Innovation, sondern sorgt auch für eine größere Auswahl an Ersatzteilen, Modifikationen und kompatiblen Materialien.

Besonders Prusa Research setzt konsequent auf dieses Prinzip!

​​

Für weitere Testberichte, Vergleiche und Praxis-Checks zu 3D-Druckern, Laser-Cuttern, 3D-Scannern und CNC-Maschinen lohnt sich ein Blick auf die Hauptseite von 3DHeaven – inklusive Bestenlisten für Resindrucker oder FDM-3D-Drucker sowie einem hilfreichen 3D-Drucker-Ratgeber!

 
Anycubic Kobra S1 Combo Angebot-34_edite

Hier ein direkter Vergleich: Testdruck aus dem aktuellen Anycubic Kobra S1 (Testbericht)

[Core-XY-3D-Drucker für knapp 600,00 Euro mit identisch großem Bauraum]​

Nahaufnahme Z-Layeraufbau Prusa MK4s  ​  ​  ​  ​​

Nahaufnahme Z-Layeraufbau Prusa MK4s

Nochmal kurz zu Open Source, was Prusa Research von Bambu Lab abhebt:

 

• Anpassungsfähigkeit:

Nutzer können sowohl Software als auch Hardware modifizieren, um individuelle Anforderungen zu erfüllen.

Beispiel: Bei Prusa lassen sich problemlos Drittanbieter-Softwarelösungen wie OctoPrint oder eigenen Kamerasysteme, wie Wi-Fi-Überwachungskameras oder Zeitraffer-Aufnahmen mit DSLR-Kameras integrieren.

• Innovation durch die Community:

Eine aktive Entwicklergemeinschaft sorgt für kontinuierliche Verbesserungen und neue Funktionen.

Bestes Beispiel: Der OrcaSlicer – eine erweiterte Version des Bambu Studio Slicers. Er wurde von einer Gruppe aus Ingenieuren, Softwareentwicklern und 3D-Druck-Enthusiasten entwickelt, die sich nicht durch die ihrer Meinung nach eingeschränkten Funktionen von Bambu Studio begrenzen lassen wollten.

Aus Sicht der Redaktion ist der größte Vorteil von Open-Source-3D-Druckern:

Direkte Änderungen am Quellcode der 3D-Drucker-Firmware sind via Fluidd oder Mainsail direkt vom Browser aus möglich. Dies ist nur bei Open-Source-3D-Druckern wie denen von Creality oder Prusa möglich. Bei Herstellern wie Anycubic oder Bambu Lab hingegen sind Nutzer auf die offiziellen Firmware-Updates des jeweiligen Herstellers angewiesen.

Warum ist das überhaupt relevant? Für Neueinsteiger und Anfänger spielt dies meist keine Rolle, da die Standard-Firmware in den meisten Fällen gut funktioniert. Wer sich jedoch länger mit 3D-Druck beschäftigt, kann durch direkte Anpassungen eine höhere Effizienz und bessere Druckergebnisse erzielen. Individuelle Optimierungen ermöglichen unter anderem eine präzisere Steuerung der Druckparameter, eine verbesserte Maschinenperformance und die Integration zusätzlicher Funktionen, die vom Hersteller nicht vorgesehen sind.

• Kosteneffizienz & Transparenz:

Open-Source-Lösungen sind oft kostengünstiger, da keine Lizenzgebühren anfallen. Zudem sorgt der offene Quellcode für mehr Sicherheit und Transparenz, da er von der Community überprüft werden kann.

Ein Beispiel: Insbesondere Bambu Lab geriet in jüngster Vergangenheit stark in die Kritik, als ein vermeintliches Sicherheits-Update Drittanbieter-Software wie OrcaSlicer den Zugriff verwehrte.

Sicherheitslücken im Cloud-Service

Datenabfluss von Nutzerdaten

• Das Bambu-Connect-Debakel (News-Artikel), bei dem versucht wurde, Drittanbieter-Slicer wie OrcaSlicer vom System auszuschließen und es an ausreichender Transparenz beim Umgang und der Sicherung von Nutzerdaten fehlte.

 

Diese Punkte zeigen, warum Open Source im 3D-Druck nicht nur eine technische Entscheidung, sondern auch eine philosophische Frage ist.

Zwar hat Bambu Lab in der Vergangenheit schnell auf Kritik reagiert und sich teilweise den Community-Wünschen angepasst, doch die langfristige Strategie deutet auf ein geschlossenes Ökosystem hin. Ziel ist es hier, die Markentreue zu erhöhen und Gewinne zu maximieren. Dies steht im Gegensatz zur Open-Source-Philosophie von Prusa Research, die auf Transparenz, Anpassungsfähigkeit und Community-Engagement setzt.

Bildschirmfoto 2025-03-06 um 11.22.26.jpg

Prusa 3D-Drucker verwenden 0,9°-Schrittmotoren, die eine präzisere Abstimmung mit den Zahnriemen ermöglichen und so zur höheren Druckqualität beitragen.

Quelle: Just 3D_Printed (Link)

 

Kerndaten und Zusammenfassung

 

Nun zu den grundlegenden Kerndaten: Der Prusa MK4s nutzt eine kartesische Bewegungsmechanik, bei der jede Raumachse separat von je einem Schrittmotor angesteuert wird.

Ein großer Vorteil der Prusa 3D-Drucker liegt in der Verwendung von 0,9°-Schrittmotoren, die – vereinfacht gesagt – eine bessere Oberflächenqualität ermöglichen und das Auftreten von Vertical Fine Artifacts vermeiden. Hier ein Video (Link) von dem Youtuber Just 3D_Printed.

 

Max. Druckraum: 220 x 210 x 250 mm

Maximale Druckdüsentemperatur: 290° Celsius

Maximale Druckbetttemperatur: 120° Celsius

 

Maximale Druckgeschwindigkeit: 500 mm/s

Realistische Druckgeschwindigkeit: 120 - 200 mm/s

Arbeitslautstärke:

 

Der Drucker erreicht 290 °C an der Düse und 120 °C auf dem Druckbett. So können mit einer passenden Einhausung 🛒 nicht nur Standardmaterialien wie PLA, PETG und TPU verarbeitet werden, sondern auch anspruchsvollere Filamente wie ABS, ASA, PMMA, PC-Blends und PA (Nylon).

 

______________________________________________________

Druckgeschwindigkeit & Performance

 

Die im Prusa Slicer hinterlegten Parameter für die Druckgeschwindigkeit liegen:

• Im Highspeed-Modus zwischen 120 – 200 mm/s

• Im Structural-Modus bei 45 – 140 mm/s

 

Damit bleibt der Prusa MK4s deutlich hinter der Druckgeschwindigkeit von Bambu Lab A1 (Testbericht) und auch teilweise Anycubic Kobra 3 Combo (Testbericht) zurück. Allerdings ist dieser Wert nur bedingt aussagekräftig, da mit Feintuning und hochwertigem Filament oft bessere Ergebnisse erzielt werden können.

______________________________________________________

 

Vergleich der Druckqualität

 

Beim berühmt-berüchtigten Z-Versatz kann sich der MK4s nicht klar von der Konkurrenz abheben. Trotz des doppelten Preises (MK4s 819,00 vs. A1 399,00 vs. Kobra 3 249,00 Euro) liegt er je nach Test nur auf Platz 2 oder 3 – bzw. nicht deutlich vor dem A1 oder Kobra 3.

 

Was ist Z-Versatz?

Beim FDM-3D-Druck wird das Modell in horizontalen Schichten aufgebaut. Da bei kartesischen 3D-Druckern das Druckbett inklusive Modell in die Bewegungsmechanik eingebunden ist, kann es zu Unregelmäßigkeiten in den Schichten kommen. Werden die Schichten nicht exakt aufgebaut oder sind starke Verschiebungen sichtbar, spricht man von Z-Versatz.

 

Prusa hat in den letzten zehn Jahren die FDM-3D-Druckerwelt enorm bereichert und viele Innovationen in Hard- und Software eingeführt. Dennoch zeigt sich, dass das MK3- bzw. MK4s-System in puncto Druckqualität gegenüber der starken Konkurrenz aus China zunehmend unter Druck gerät.

Lieferumfang Prusa MK4s

Zwar hat der Preis es in sich, doch dafür überzeugt nicht nur der 3D-Drucker mit höchster Qualität, sondern auch seine Komponenten, Aufbau, Verpackung und Software.

Lieferumfang + Aufbau

 

Beim Zusammenbau des MK4-Bausatzes eerschlägt die Menge an Bauteilen und Materialien jeden erstmal. Doch trotz der Komplexität bietet dieser Drucker-Bausatz in Verbindung mit der detaillierten Online-Anleitung einen einfachen Einstieg und vermittelt während des Aufbaus praxisnahes Wissen über den 3D-Druck. Dank der umfangreichen Anleitung mit ausgearbeiteten Hilfestellungen gestaltet sich der Aufbau zwar anspruchsvoll, aber dennoch gut nachvollziehbar.

 

Insgesamt dauerte der Aufbau etwa 12 Stunden und bot nicht nur wertvolle Einblicke in die Funktionen des MK4, sondern macht auch viel Spaß.

Unter diesem Abschnitt findet sich eine detaillierte Foto-Dokumentation. Des Weiteren finden sich im Prusa Blog (Link) regelmäßig neue Research-Beiträge zu allen Themen wie Filamentwahl, Software und Optimierungsmöglichkeiten für den Drucker.

Im Lieferumfang ist alles für einen schnellen Start enthalten.

Hardware

 

Rahmenaufbau

Die Ausgangsbasis für die Stabilität des Rahmenaufbaus bildet der 3 - 5 mm starke vertikale Stahlrahmen (Viereck). Direkt daran werden Standard-Alu-Profile befestigt, die einen sicheren Stand gewährleisten und eine präzise Führung des Druckbetts ermöglichen. Diese umgedrehte T-Konstruktion bildet die stabile Grundlage für die gesamte Bewegungsmechanik. Bereits hier kommen erste 3D-gedruckte Verbindungselemente zum Einsatz, die speziell für ihren Verwendungszweck konstruiert und stetig weiterentwickelt werden.

 

Führungen

 

Beim MK4s setzt Prusa vollständig auf Rundgleitlagerschienen-Paare für Druckbett, Druckkopf und horizontale Z-Bewegungsmechanik. Besonders hervorzuheben sind die detaillierten Anweisungen, die beispielsweise zeigen:

⊳ wie die Rundgleitlager mit ihren vier innen liegenden Kugellagerreihen exakt positioniert werden müssen

⊳ die Riemenspannung mithilfe eines Smartphones präzise eingestellt wird.

⊳ oder die Trapezgewindestangen ideal mittig zentriert ausgerichtet werden.

 

Druckkopf

 

Ein optimierter Filament-Verarbeitungsprozess ist entscheidend für hohe Druckpräzision. Wer sich fragt, ob 3D-gedruckte Bauteile eine hohe Fertigungsqualität erreichen, wird beim neuen Nextruder positiv überrascht. Prusa zeigt erneut, wie sich weniger beanspruchte Komponenten durch 3D-gedruckte Teile ersetzen lassen. Während Standardbauteile aus PLA bestehen, setzt Prusa in wärmeintensiven Bereichen rund um die Druckdüse auf ABS oder ASA.

 

Bei kritischen Komponenten wie der Druckdüse, dem Hotend, der Bauteilkühlung und der gesamten Nextruder-Einheit kommen hochpräzise Metallbauteile aus Aluminium, Stahl und Messing zum Einsatz. Besonders bei sensiblen Elektronikkomponenten wie dem Thermistor für den Kühlkörper übernimmt Prusa die Vormontage, um mögliche Fehlerquellen zu minimieren.

 

Der Nextruder überzeugt durch seine speziell entwickelte lange Druckdüse, die auch in anderen neuen Prusa-Modellen wie dem Core One (News-Artikel) und dem Prusa XL 🛒 verwendet wird. In der Praxis zeigt sich der MK4s äußerst zuverlässig: Verstopfungen der Druckdüse (Clogging) traten in keinem Test auf, und besonders kleinere Modelle profitieren von den ausgearbeiteten Filamentprofilen und somit hoher Druckqualität.

Heizbett Wärmebildaufnahme 60° Celsius
Heizbett Wärmebildaufnahme

Hier wird der Grund für das starke Warping der Gitterkiste deutlich – in den Randbereichen erreicht die Temperatur nicht annähernd die erforderlichen 60 °C.

Bei einer eingestellten Temperatur von 100° Celsius sind die Unterschiede noch größer

Prusa MK4s  Warping an den ecken

Warping bei maximaler Bauraumauslastung – dieser Extremtest dürfte in der Praxis selten vorkommen. Fakt ist jedoch: Wer große Bauteile drucken möchte, sollte nicht exakt an den maximalen Druckraummaßen planen, sondern mit ausreichend Puffer nach außen.

Druckbett

 

Das Druckbett des MK4s besteht aus einem glasfaserverstärkten Komposit, wie es bei vielen modernen 3D-Druckern zum Einsatz kommt. Dank zahlreicher Magnete bietet es eine zuverlässige Haftung für das speziell beschichtete Federstahlblech, das eine einfache Entfernung von Druckmodellen ermöglicht.

 

Messungen mit einer Wärmebildkamera zeigen eine gleichmäßige Temperaturverteilung, was besonders für kartesische 3D-Drucker entscheidend ist. Eine konstante Wärmeverteilung sowohl in der Mitte als auch an den Rändern des Druckbetts minimiert das Risiko von Warping, das vor allem bei großflächigen Druckmodellen an den Ecken auftreten kann.

Prusa MK4s erster Layer

Die entscheidende erste Schicht – zugegeben, die Haftung ist ausgezeichnet, und die Unterseite wirkt durchgehend glatt. Doch insgesamt zeigt sich ein perfekter erster Layer nur in der unteren rechten Ecke, während der Rest von deutlicher Überextrusion betroffen ist.

Software

 

Einige 3D-Druckerhersteller wie Anycubic, Bambu Lab oder Elegoo setzen auf geschlossene Firmwares, während Prusa Research und Creality offene Systeme bieten, bei denen die Software-Steuerung nach Belieben angepasst werden kann.

Ein besonderes Plus offener Software-Architekturen ist die Möglichkeit, den Drucker mit OctoPrint zu steuern oder ihn durch Add-ons zu erweitern. Prusa Research bietet hierfür sogar eine eigene Add-on-Platine (GPIO- Hackerboard) an, die zusätzliche Steuerungsoptionen und Konnektivitätsfunktionen ermöglicht.

Vor Bambu Lab waren Prusa 3D-Drucker die erste Wahl für kleine bis mittelgroße Printfarms (3D-Drucker-Farmen mit vielen 3D-Druckern für Serienproduktionen). Die Wahl für Prusa war/ist recht einfach: Prusa 3D-Drucker sind zuverlässig, bieten eine hohe Druckqualität und lassen sich via Prusa Connect simultan ansteuern. Das bedeutet, dass nicht nur mehrere 3D-Druckaufträge gleichzeitig an verschiedene Drucker gesendet und gestartet werden können, sondern auch die Wartung über Prusa Connect vereinfacht wird. So lassen sich beispielsweise alle 3D-Drucker gleichzeitig mit dem neuesten Firmware-Update aktualisieren.

Des Weiteren ist Prusa neben Bambu Lab der Hersteller, welcher am häufigsten regelmäßig Firmware und Slicer-Updates für seine 3D-Drucker veröffentlicht.

Screenshot Prusa Slicer

Nutzeroberfläche Prusa Slicer

Prusa Connect

Slicer-Software

 

Während einige 3D-Drucker-Hersteller wie Anycubic, Bambu Lab oder Elegoo bei ihren 3D-Druckern auf geschlossene Firmwares setzen, basieren alle gängigen Slicer-Softwares auf dem Open-Source-Prinzip – darunter Bambu Studio, Creality Print, Anycubic Slicer Next, PrusaSlicer und Ultimaker Cura. Das bedeutet, der Quellcode ist einsehbar, darf modifiziert werden und ermöglicht Weiterentwicklungen sowie Remixes durch die Community.

 

Viele unabhängige Software-Entwickler, Ingenieure und 3D-Druck-Enthusiasten tragen so aktiv zur Verbesserung der jeweiligen Slicer bei. Allerdings gilt diese Offenheit nicht für alle Projekte gleichermaßen. Während Slic3r (eine der Grundlagen für PrusaSlicer) und OrcaSlicer völlig frei modifizierbar sind, erlauben Hersteller wie Prusa, Creality und Bambu Lab zwar Feature-Vorschläge, behalten jedoch die Kontrolle über die offizielle Weiterentwicklung. Dennoch kann jeder eine eigene, angepasste Version erstellen und veröffentlichen.

 

Wi-Fi

 

Der Original Prusa MK4S 3D-Drucker verfügt über eine NFC-Schnittstelle, die es ermöglicht, die WLAN-Zugangsdaten einfach zu übertragen. Durch kurzes Halten des Smartphones an die NFC-Antenne des Druckers werden der WLAN-Name und das Passwort automatisch übertragen, was die Einbindung ins Heimnetzwerk erleichtert. 

Allerdings haben einige Nutzer, insbesondere mit bestimmten Smartphone-Modellen wie dem Samsung Galaxy S24+, über Schwierigkeiten bei der Nutzung dieser Funktion berichtet. In solchen Fällen kann die manuelle Eingabe der WLAN-Daten direkt über das Druckerdisplay erforderlich sein. 

 

Die generelle Verbindung zum Router ist stets stabil und schnell, wodurch sich 3D-Druckaufträge nahtlos über Prusa Connect direkt aus dem PrusaSlicer an den Drucker senden lassen. Besonders praktisch ist die Druckverwaltung, die ähnlich einer Papierdrucker-Warteschlange funktioniert und Erinnerungen für einen störungsfreien Betrieb liefert, beispielsweise zur Reinigung der Druckplatte.

 

App

 

Die App ist durchdacht, intuitiv bedienbar und funktioniert einwandfrei.

Externe Druckerüberwachung mit Prusa Connect und der Buddy Cam

Printables hauseigene 3D-Modellbibliothek

Im Jahr 2025 gewinnt die nahtlose Integration der hauseigenen 3D-Modellbibliothek zunehmend an Bedeutung. Dies ermöglicht es, Modelle direkt aus der Bibliothek per Cloud-Slicing, Smartphone-App oder Slicer an den Drucker zu senden.

Druckqualität

 

Die Druckqualität des MK4s war lange ungeschlagen – doch auch Prusa blieb nicht von den Auswirkungen des Newcomers Bambu Lab verschont. So veränderte die Einführung des Bambu Lab A1 (Testbericht) und A1 Mini (Testbericht) auch die Marktstrategie von Prusa Research. So wurde die zehnjährige Erfolgsgeschichte der MK3- und MK4-Serie nun mit einem neuen Modell, dem Prusa Core One (News-Artikel) eingeholt.

 

Zurück zur Druckqualität des MK4s: Besonders bei kleinen Bauteilen, diffizilen Überhängen und exotischen Materialien wie TPU liefert der MK4s eine herausragende Performance. Die benötigten Feineinstellungen für verschiedene Filament-Profile sind minimal – mit Ausnahme von gewöhnlichem TPU, wo es zu einem unlösbaren Problem am Benchy-Rumpf kam. Am einfachsten ist es hier auf das Originale Prusa Flex Filament auszuweichen, hier gibt es ein von Prusa modifiziertes Filamentprofil mit der gewohnten Prusagenauigkeit.

 

Ein anspruchsvoller Test mit einem 3D-Modell einer Gitterkiste, was viele herausfordernde Geometrien kombiniert, zeigte folgende Schwachstellen. Erstens wird der First Layer zwar so gedruckt, dass eine geschlossene Außenhaut mit guter Haftung entsteht, doch auf 75 % der Oberfläche liegt er zu nah an. Zudem kam es – wie zu erwarten – an den Ecken zu Warping. Interessanterweise war dieses Problem beim MK4s ausgeprägter als beim Bambu Lab A1, obwohl der MK4s doppelt so teuer ist.

 

Ein weiteres auffälliges Phänomen war der unregelmäßige Schichtaufbau bei dem horizontalen Z-Layer-Aufbau. Zwar ist ein gewisses Maß an unregelmäßigem Z-Layer-Aufbau bei kartesischen 3D-Druckern normal, doch auch hier fiel es stärker aus als beim A1.

 

Insgesamt liefert der MK4s eine gute bis sehr gute Druckqualität, die jedoch angesichts des hohen Preises kritisch betrachtet werden muss. Wäre der Drucker auf dem gleichen Preisniveau wie der A1 oder Anycubic Kobra 3 (Testbericht), würden diese Schwächen weniger ins Gewicht fallen. Doch in dieser Preisklasse um die 1.000 Euro sollte man eine deutlich bessere Druckqualität erwarten können.

Tipp der Redaktion:

Die Haftung der speziell beschichteten Druckplatte ist hervorragend. Doch bei PETG und TPU, die bekanntlich sehr gut haften, ist die Haftung schon zu gut. Hier hilft als Trennmittel gewöhnliches Haarspray, um die Haftung zu minimieren.

Bidlergalerie: Druckergebnisse 

Preisvergleich von verschiedenen Anbietern 🛒

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Preis

Prusa 3D-Drucker sind mittlerweile direkt über den Hersteller sowie in zahlreichen europäischen Online-Stores erhältlich. Da der Preis überall gleich ist, empfiehlt 3DHeaven den direkten Kauf über Prusa.

 

Warum? Prusa bietet einen ausgezeichneten Kundensupport und eine 60-tägige kostenlose Rückgabemöglichkeit. Ein Beispiel: Die BuddyCam wurde von 3DHeaven aufgrund mangelnder Leistung zurückgegeben. Die Abwicklung war denkbar einfach – die Rückgabe wurde per Chat gestartet, am nächsten Tag gab es ein Rücksendeetikett, und wenige Tage später holte ein DPD-Mitarbeiter das Paket direkt an der Haustür ab.

Fazit

 

Was spricht für Prusa im Vergleich zur Konkurrenz aus China?

• Open-Source: Der MK4s bleibt universell modifizierbar – auch langfristig.

Produktion in der EU: Prusa Research fertigt in Tschechien, während viele andere Hersteller ausschließlich in China produzieren.

• Langjährige Erfahrung: Mit über 13 Jahren Marktpräsenz bietet Prusa Research einen enormen Erfahrungsschatz – im Gegensatz zu Bambu Lab, das erst seit drei Jahren existiert.

 

Allerdings kann die tschechische Fertigung nicht mit der Effizienz und Produktionsqualität aus China mithalten. Dies zeigt sich besonders bei hoher Druckgeschwindigkeit, wo Bambu Lab aktuell die Nase vorn hat.

 

Trotzdem bleibt Prusa Research ein Synonym für Nutzerfreiheit. Ein Patronenschutz à la HP-Drucker wird hier nicht zu befürchten sein – so bleibt der MK4s 🛒

universell kompatibel und erweiterbar, auch mit firmenexternen Systemen.

 

Gutes Drucken,

3DHeaven

Preisvergleich

 

Da immer wieder Fragen über Bedingungen beim Kauf, Rückgaberecht und Garantiezeit der verschiedenen Wiederverkäufer auftreten, hier ein kleiner Überblick.

 

Generell laufen alle Reklamationen direkt oder indirekt über den Hersteller ab. Wer Seriennummer und einen Kaufbeleg hat, ist bei allen Anbietern auf der sicheren Seite.

 

⊳ 3DPrima bietet das klassische 14-tägige europäische Rückgaberecht und zweijährige Garantie nach europäischen Standards.

 

Anycubic bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht. Shipping / Versand liegt in der Regel von 3 bis 8 Tagen. Die Garantiezeit wird bei Anycubic in Baugruppen aufgeteilt. So haben verschleißanfällige Bauteile wie Extruder und Druckplatten eine dreimonatige Garantiezeit, Monoscreens je nach Modell zwischen drei bis sechs Monaten und für alle anderen Hauptkomponenten gilt eine einjährige Garantiezeit. Der Kundensupport wird von englischsprachigen Chinesen geführt.

 

Amazon bietet ein 15-tägiges Rückgaberecht und beruft sich auf die Garantiezeit des Herstellers. In fast allen Fällen betreiben die Hersteller auch einen eigenen Amazon-Shop.

 

Bambu Lab bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und 2 Jahre Garantie ab Kaufdatum. Der Kundensupport ist sehr stark und kulant, was Mängel, Beschwerden und Transportschäden betrifft. 

 

Europäischer Creality Online-Store bietet ein 15-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Der Kundensupport wird von englischen und deutschsprachigen Chinesen betrieben und ist mittelmäßig schnell.

⊳ Prusa Research gewährt Verbrauchern innerhalb der EU eine 2-jährige Garantie auf alle 3D-Drucker; für gewerbliche Kunden beträgt die Garantiezeit 1 Jahr. Kunden haben das Recht, innerhalb von 60 Tagen nach Lieferung ohne Angabe von Gründen vom Kaufvertrag zurückzutreten. Der Kundensupport von Prusa ist rund um die Uhr verfügbar und wird von fachkundigen Technikern betreut. Kunden erhalten schnelle Unterstützung über den Live-Chat sowie per E-Mail.

 

Qidi Tech bietet 1 Jahr Garantie auf alle Qidi-3D-Drucker und auf Luxusmodelle teilweise 2 Jahre Garantie. Es finden sich keine Angaben auf ein Rückgaberecht. Was jedoch Qidi Tech besonders gut macht, ist der starke Kundensupport. Hier finden sich zu jedem Modell speziell geschulte Mitarbeiter und deren Kontaktdaten an jedem Modell. Qidi legt großen Wert auf eine Antwortzeit von unter 24 h. Mit gültigem Kaufbeleg und Seriennummer ersetzt Qidi alle fehlerhaften Bauteile. (Mehrfach im Test bestätigt)

 

Geekbuying bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Reklamationen in der Garantiezeit werden über den Hersteller abgewickelt.

• Druckqualität
• Fazit
• Preis
• Erster Eindruck
• Aufbau
• Kerndaten
• Software
• Lieferumfang
• Vorteil Open-Source

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