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Ortur LM3 Laser Master 3 mit feuerfester Einhausung im Test
Preis
★★★★
Verarbeitung
★★★★★
Software
★★★★
Innovationen
★★★★★
Kundenservice
★★★★
ø 4,4 ★★★★
Diodenlaser haben in den letzten Jahren einen heftigen Entwicklungssprung hingelegt und können mittlerweile locker mit industriellen Lasergeräten mithalten.
Eigenschaften & Vorteile
✓ stabiles Unibody Gehäuse
✓ Air-Assist erweiterbar
✓ Drehmodul erweiterbar
✓ WLAN-Antenne
✓ App Steuerung
✓ feuerfeste Einhausung mit Absaugung und LED-Licht
✓ mehrere Sicherheitsregularien, wie Safety-Key, Notausknopf, Neigungsmesser
Einfache Kindersicherung mit Sicherheitsschlüssel und Notausknopf.
Ausklappbarer Kalibrierungszapfen
unzählige Verbindungsmöglichkeiten: WLAN-Antenne, USB A Slot und im inneren Rahmenchassis Mikro SD-Karten-Slot
Hinweis auf Gefahrenquelle: Bundesamt für Strahlenschutz (Link)
Ferner sei auf Folgendes exemplarisch hingewiesen:
Bei Arbeiten mit Lasergeräten der Klasse CAT IV:
· herrscht Entzündungsgefahr
· können giftige Gase und Feinpartikel entstehen
· der direkte und reflektierte Laserstrahl kann zu Schäden für Haut und insbesondere dem Augenlicht führen.
Empfehlenswerte Schutzmaßnahmen wie eine feuerfeste Einhausung, Absaugung und Laserschutzbrille sind beispielhaft und nicht abschließend. Generell sollte keinem Dritten Zugriff gewährt werden.
Gegenargumente
✗ Anschlusskabel zum Laserkopf löst sich bei langen Gravurenzeiten
Lösung:
Das Kabel sollte soviel Spiel wie möglich und zusätzlich mit Isolierband verstärkt werden. Ein kleine 3d gedruckte Führung des Kabels wäre natürlich die ideale Lösung. Hier ein Link!
Dieses Problem besteht beim 20 Watt Lasermodul nicht mehr.
✗ funktioniert nur mit eingelegter Mikro-SD-Karte
Kerndaten: Arbeitsraum und Leistung
Der Hersteller Ortur gibt für den Laser Master 3 einen
max. Arbeitsraum von 400 × 400 mm an. In meinem Praxistest konnte ich max. 390 × 390 mm gravieren. Dies ist auf die sensiblen Einstellungen von der Funktion Sensorless Homing zurückzuführen. Berührt der Laserschlitten das Ende der ×-Schiene bei 400 mm, löst die Firmware ALARM 2 aus. ALARM 2 bedeutet, dass die maximale Arbeitsfläche überschritten wurde
.
Die Leistung des Lasermoduls beträgt laut Ortur
zwischen 9,5 -10,5 Watt. Diese Laserstärke kann mühelos in einem Durchgang von 10 mm starke leichte Holzarten wie Fichte, Tanne, Kiefer, Birke und Pappel schneiden. Bei schweren Holzarten, wie Buche, Eiche und Obsthölzern, sind circa 5 - 6 mm möglich.
Erster Eindruck
In den letzten Jahren hat sich der Low Budget Hersteller Sculpfun zu einer professionellen Konkurrenz entwickelt und Ortur legt ordentlich nach.
Seit dem 3 LE setzt der Hersteller auf Unibody Design und leise TMC 2209 Steppertreiber. Unibody Design bietet im Gegensatz zu dem Aufbau aus Aluprofilen folgende Vorteile:
⊳ Design ist genau auf funktionale Anforderungen abgestimmt
⊳ Stabile Mechanik ermöglicht auch bei schnellen
Geschwindigkeiten vibrationsarme Bewegungen
⊳Kabelstränge sind sicher und gut versteckt in Kabelschächten oder durch Ösen für Kabelbinder gesichert
Wo es ist, hat Ortur Schrittmotoren, Mainboard und Kabelstränge in dem schlichten Gehäuse untergebracht. Generell sind Kabelstränge sauber zusammen geschweißt und Steckverbinder versteckt angebracht.
Gravur technisch macht der Laser einen hervorragenden ersten Eindruck. Der Testgravur "Enceladus" mussten sich bis jetzt die Maschinen TwoTrees TS2 und Sculpfun S30 stellen. Die Laserleistung aller drei Geräte ist natürlich mehr als ausreichend, um das Efalin Feinleinenpapier zu trennen. Doch im Kontrastspielraum bietet der Ortur LM3 eine weitaus größere Variation als seine Konkurrenten.
Für noch mehr Testberichte, Vergleiche und Praxis-Checks zu 3D-Druckern, Laser-Cuttern, 3D-Scannern und CNC-Maschinen lohnt sich ein Blick auf die Hauptseite von 3DHeaven – inklusive Bestenlisten für Resindrucker oder FDM-3D-Drucker sowie einem hilfreichen 3D-Drucker-Ratgeber!
Kurze Kaufberatung
Beim Kauf des ersten Laser-Engravers steht man vor einer grenzenlosen Auswahl an unterschiedlichen Watt-Leistungen und auch unterschiedlichen Geräten.
Erstmal muss geklärt werden, ob es Co2- oder Diodenlaser werden soll.
Diese unterscheiden sich grundsätzlich in Wellenlänge und Preis. Co2-Laser sind meist teurer und können auch durchsichtiges Acrylglas schneiden. Dagegen sind Diodenlaser erheblich günstiger und verschleißärmer.
Die Frage nach der Wattzahl bei Diodenlasern ist schnell beantwortet:
5 Watt optische Ausgangsleistung:
Laser gravieren: Alles von Papier, Pappe, Holz, Acrylglas und Leder ist möglich
Laser schneiden: Papier, Filz und Pappe ist möglich. Pappelholz ist möglich. Bei allen anderen leichten Holzarten werden meist mehrere Durchgänge benötigt.
Diodenlaser mit unterschiedlichen Wellenlängen
Co2- Röhren sind zwischen 600 - 1300 mm lang
10 Watt optische Ausgangsleistung:
Laser gravieren: Alles von Papier, Pappe, Holz, Acrylglas, Leder und Edelstahl (schwächere Farbigkeit) ist möglich.
Laser schneiden: Papier, Filz, Pappe, leichtes Holz, Acrylglas ist möglich. Holz: 5 - 8 mm sind in einem Durchgang möglich. Mit mehreren Durchgängen bis zu 15 - 20 mm
Schwere Holzarten: 5 - 6 mm
20 Watt optische Ausgangsleistung:
Laser gravieren: Alles von Papier, Pappe, Holz, Acrylglas, Leder und Edelstahl (farbig) ist möglich.
Laser schneiden: Papier, Filz, Pappe, leichtes Holz, Acrylglas ist möglich. Holz: 7 - 10 mm sind in einem Durchgang möglich. Mit mehreren Durchgängen bis zu 20 mm
Schwere Holzarten: 5 - 8 mm
Generell gilt: Je stärker das Modul, desto schnellere Geschwindigkeiten können auch gefahren werden.
Wer nur Gravieren möchte, dem rate ich zu einem 10 Watt Lasermodul. Dies ist ein guter Kompromiss aus Stärke und Schnelligkeit.
Wer hauptsächlich einen Laser Cutter benötigt und viel schneiden wird, der benötigt ein 20 Watt Lasermodul. Der stärkere Laser halbiert auch die Bearbeitungszeit.
Ideal für Lasergravuren
Lieferumfang
Die Lieferung des LM3 besteht aus Lasergerät, Schutzbrille, Pinsel, Air-Assist Anschluss und Einstellventil und Testplatten aus Holz, Acryl und lackiertem Aluminiumblech. Die Schutzbrille erscheint mir im Gegensatz zu anderen Herstellern durchaus brauchbar.
Wer sich den Laser Master 3 gönnt, dem lege ich Ortur Enclosure 2.0 an Herz.
Lieferumfang
Technische Daten
Tabelle
Wichtige Add-ons
Links Ortur Laser Master 3
1 × LM3
1 × Air Assist Schlauch und Kupplungen
1 × Testplatten Holz, Acryl und Alu
Mitte Ortur Lüfter-Kit
1 × 1 Meter Schlauch
2 × Klemmschellen
1 × Adapterkabel Gehäuse
1 x Adapterkabel Standalone
Rechts Ortur Enclosure 2.0
2 × Einhausung aus feuerfestem Glasfasergewebe
2 × Lüfter
1 × LED-Schiene
Lieferumfang
Aufbau Enclosure 2.0
Das Laserzelt von Ortur ist durchweg hochwertig gefertigt und zudem kinderleicht im Aufbau. Die Schutzhülle besteht meiner Meinung nach aus mit Metalloxiden bedampften Glasfasermatten, die von einer schwarzen hochflexiblen Kunststoff ummantelt werden. Ortur wirbt mit einer feuerfesten, luftdichten Schutzeinhausung.
Die dicke Schicht aus Glasfasermatten ist durchaus in der Lage kleine Brandherde in Schach zu halten.
Zum Aufbau:
Das Gerüst besteht aus rechteckigen Aluminiumstreben und Stäben. Diese werden eingespannt und mit Druckknopflaschen fixiert.
Zu der Einhausung gibt es eine LED-Leiste und Abluftventilator mit einem Meter Schlauch dazu. Beide Geräte können direkt an den Laser angeschlossen werden.
Über die G-Code Befehle:
M12/M13 wird das LED-Licht an/ausgeschaltet
M14/M15 der Abluftventilator an/ausgeschaltet
Galerie: Enclosure 2.0 Nahaufnahmen
Erweiterungen
Ortur bietet unzählige Erweiterungen, wie zwei verschiedene Drehmodule, Air-Assist, Lasertisch und eine Rauchabsaugung mit interner Reinigung an.
Essentiell wichtig ist die Schutzeinhausung, da sie das Arbeiten mit dem LM3 erst sicher macht.
Ortur Enclosure 2.0 für 156,00 Euro 🛒
Quelle: Ortur
Merkmale
Unibody-Design
Der Rahmen ist keine Fusion aus universellen Aluprofilen.
Ganz im Gegenteil alle Bauteile wurden speziell auf die Anforderungen abgestimmt. So findet ein Großteil der Mechanik im Chassis Platz. Dennoch sind alle verdeckten Bauteile schnell über Wartungsklappen erreichbar. Integrierte Kabelschächte und Ösen für Kabelbinder räumen den üblichen Kabelsalat gut auf. Dies alles in Kombination mit dem klaren und schlichten Design macht den neuen Laser Master 3 zu einem zeitgemäßen Produkt.
TMC 2209 Steppertreiber
Neue Generationen an TMC 2209 Steppertreibern unterstützen unter anderem StealthChop und Sensorless Homing.
StealthChop ermöglicht ultra leise Bewegungen der Schrittmotoren.
Sensorless Homing nützt unter anderem StallGuard. Dies ermöglicht vereinfacht das Zählen der Schritte des Motors. Stößt die bewegte Mechanik an die Begrenzungsschrauben, verursacht dies verlorene Schritte beim Schrittmotor. Das registriert der TMC2209 Treiber. So weiß das Gerät hier ist Ende, was dann auch dem Nullpunkt von ×- bzw. y-Achse definiert.
20.000 mm/min Geschwindigkeit
Solch schnelle Geschwindigkeiten sind möglich. Jedoch ist selbst das neueste 20 Watt Lasermodul von Ortur nicht stark genug, um bei solch hohen Geschwindigkeiten genügend Materialabtrag zu gewährleisten.
Generell erzielt man mit dem 10 Watt Lasermodul bei 100 - 500 mm/min gute Schneidergebnisse und zwischen 3000 - 6000 mm/min gute Gravurergebnisse.
Extrem hohe Punktpräzision von 0,05 × 0,1 mm
Mit 0,05 mm Schneidpräzision liegt das Ortur Lasermodul nochmals einen Ticken unter der Punktpräzision von Sculpfun Lasermodulen (0,08 mm).
Bei den Gravuren konnte ich einen höheren Kontrast in den unterschiedlichen Weiß und Schwarz Abstufungen feststellen. Dies hängt entweder mit einer exakter regulierbaren Leistung oder mit einer höheren Punktpräzision zusammen.
Generell ist das Gravurbild eines der Besten, welche ich bis jetzt erzielt habe.
Hauseigene Laser App „Laser Explorer“
Die hauseigene Laser-App verwandelt direkt mit dem Smartphone geschossene Fotos in Lasergravuren. Die App wird mit den Schneidergebnissen in den kommenden Wochen genauer vorgestellt.
7 Sicherheitsfunktionen
Zwei beiliegende Sicherheitsschlüssel verhindern das Starten ohne Aufsichtspersonen.
Der Notausknopf ist bei schnellen Abbrüchen eine nützliche Hilfe. Der eingebaute Neigungssensor verhindert den Betrieb, falls das Lasergerät verrutscht oder unsachgemäß benützt wird.
USB-A, Mikro SD-Karte und WLAN
bieten unzählige Anschlussmöglichkeiten, wie auch die externe Steuerung. Auch auf die Möglichkeit direkt über die App oder von der Mikro SD-Karte das Gerät zu steuern gehe ich dem nächsten Artikel ein.
Quelle: Ortur
Bedienung via PC oder App
In den letzten Jahren waren die erprobten und zuverlässigen Methoden zur Steuerung von Lasermaschinen folgende:
⊳ Lightburn via USB-Kabel für Windows, Linux und Mac Betriebssysteme.
⊳LaserGBRL via USB-Kabel für Windows-Betriebssysteme
Auch Lasermaschinen gehen mit der Zeit und so finden wir nun auch Mikro-SD-Karten Slots und Wifi-Antennen an den Konsolen.
Ortur, Laserpeckr und Elegoo sind die ersten drei großen Hersteller, die auch eine hauseigene App-Steuerung anbieten.
Bildergalerie: Laser Explorer
Laser Explorer
Die App kann bequem via QR-Code heruntergeladen werden und ist für Android, wie auch für Apple Smartphones verfügbar. Die Laser Explorer App stellt eine Verbindung zum LM3 her, übermittelt danach den Namen und Passwort des hauseigenen WLAN. Hier ist es wirklich wichtig, dass das Lasergerät im Abstand von wenigen Metern zum Router aufzustellt wird. Dies ist nur für die erste Verbindung des Geräts zum Router wichtig.
Ich hatte das Gerät danach circa 10 Meter vom Router entfernt und hatte keine Verbindungsabbrüche und mittelmäßig schnelle Ladezeiten.
Die App funktioniert generell sehr gut. Ortur stellt in der App verschiedene Modelle kostenlos zur Verfügung oder man lädt selbst Modelle in die App.
In der App finden sich alle wichtigen Einstellungsparameter, wie auch die externe Steuerung von Licht und Abluft der Einhausung.
Sind alle Einstellungen vorgenommen, wird der Auftrag freigegeben und die kompletten Daten an das Gerät übermittelt. Wenn der Laser läuft, kann die App geschlossen werden und der LM3 erledigt automatisch seine Arbeit.
Unterschiedliche Testschnitte und Gravurmuster auf Edelstahl
Qualität der Lasergravuren
Der Ortur Laser Master 3 arbeitet sauber und exakt. Durch den ausklapparen Zapfen wird schnell und einfach der perfekte Abstand zur Gravierfläche ermittelt.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit einer zu lockeren Kabelverbindung zum Lasermodul arbeitete der LM3 perfekt. Es gab keinen Versatz und keine leeren Linien im Gravurbild.
Im Gegensatz zur Konkurrenz besitzt der LM3 einen größeren Spielraum in unterschiedlichen Laserstärken. Dadurch entstehen besser Konstrastabstufungen in der Gravur.
Gravur auf vorbehandelten Holz 260 x 140 mm
Neben den üblichen Gravurmaterialien, wie Papier, Pappe, Filz, Leder, Acrylglas und Holz kann ein 10 Watt Laser auch Edelstahl gravieren. Die Gravuren sind bei langsamen Bewegungen und 100 % Leistung durchaus intensiv und tief. Der Clou mit farbigen Edelstahlgravuren ist auch mit nur 10 Watt möglich. Jedoch ist die Farbpalette sehr dezent.
Materialtest-Muster erstellt mit Lightburn
Qualität der Laserschnitte
Das Trennen von Holz, Pappe und Acryl ist der Grund, weswegen man sich Lasergeräte mit mehr als 1,9 Watt Laserleistung zulegt.
So kommt es beim Laser Cutter auf folgende Parameter an:
⊳ Stärke der Laserleistung
⊳ Geschwindigkeit des Laserkopfs
⊳ Air-Assist (Standarddruck: 0,3 bar)
⊳ Stärke, Feuchtigkeit und Dichte des Materials
⊳Fokussierter Bereich des Laserstrahls
Grundvoraussetzung für präzise und saubere Schnitte ist die Kühlung mit der sogenannten Air-Assist. Die Air-Assist bläst direkt auf die Schnittfläche. Sie kühlt den Schnittgraben und wirkt der starken Abwärme des Laserstrahls entgegen.
Ohne Air-Assist sind keine sauberen Schnitte ohne Verbräunungen oder Verkohlung möglich!
⊳ Die Air-Assist sollte zwischen 0,2 - 0,3 bar eingestellt werden. Zu viel Luftdruck fördert das Verglühen bei trockenem Holz.
Besser für Lasermodul und auch Qualität der Schnitte ist es mehrere Durchläufe mit weniger Leistung zu fahren.
⊳ Als grobes Richtmaß sind 300 mm/min mit 85 % Laserleistung eine gute Grundbasis.
Neben der Air-Assist und Stärke bzw. Durchgänge des Lasermoduls ist die Länge des fokussierten Laserstrahls von entscheidender Bedeutung.
Der gebündelte Laserstrahl des Ortur Laser Master 3 misst nach der Schutzhülle circa 10 mm. Sobald der Laserstrahl sich auffächert, verliert dieser dann auch deutlich an Leistung.
Schlussfolgernd kann der LM3 Holz bis zu einer Stärke von 10 mm mühelos schneiden.
Bei den zwei Teststücken aus Fichte und Eiche konnte der LM3 zwischen 8 - 10 mm sauber komplett trennen.
Gut zu sehen, wie der Laserstrahl sich nach unten auffächert.
Testschnitt Eiche: Sauberer klarer Schnitt von circa 8 mm
Testschnitt oben Eiche:
Deutlich zu sehen, wie mit schnellerer Geschwindigkeit und mehreren Durchgängen ein viel sauberes Schnittergebnis erzielt wird.
Testschnitt unten Fichte:
Bei dem vorletzten Schnitt mit 6 Durchgängen wurde das Material trotz Air-Assist zu warm und verkohlte. Hier ist es ein schmaler Grat zwischen dem richtigen Luftdruck, Geschwindigkeit und Feuchtigkeit des Holzes.
Tipp der Redaktion: Ist das Holz schon sehr trocken, kann es bei langsamen Fahrten und starker Air-Assist schnell zum Glimmen anfangen. Hier hilft es, das Material davor zu wässern und bei Bedarf während des Laservorgangs nachträglich mehrfach zu befeuchten.
Nahaufnahme Zahnriemen-Aufnahme
Preis
Der LM3 ist in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich :
⊳LM3 + 10 Watt Lasermodul (hier im Test) für 626,00 Euro 🛒
⊳LM3 + 20 watt Lasermodul für 993,00 Euro 🛒
Beste Kaufoptionen 🛒
Fazit
Der Ortur Laser Master 3 ist ein durchweg gelungenes Produkt mit noch kleinen Makeln.
Die defekte POM-Rolle und das Fixierungskabel sind Kleinigkeiten, die mir immer wieder bei Lasergeräten oder 3D-Druckern begegnen. Leider liegt der Anspruch europäischer Nutzer eher auf bestmöglichste Qualität zu dem geringsten Preis, anstatt auf nur auf dauerhaft gute Qualität. So müssen chinesische Hersteller so günstig wie nur möglich produzieren.
Beide Auffälligkeiten lassen sich schnell beheben. Ortur hat mir zu gesichert, dass das Fixierungskabel des neuen 20 Watt Lasermoduls eine stabilere Verbindung besitzt.
Generell steht die Marke Ortur für gute Qualität. Das Chassis ist ein Traum, die Mechanik durchdacht und zudem mit aktueller Technik ausgestattet. Die Software ist mit Sensorless Homing und leisen Bewegungen auf dem neuesten Stand.
Die sehr gute Gravurqualität ist überraschend und ich bin gespannt auf die zukünftigen Ergebnisse beim Laser Cutter und der App-Steuerung.
Momentan liegt der Ortur Laser mit knapp 600 Euro noch immer im oberen Preissegment der 10-Watt-Lasergeräte. Dieser Preis ist durch die Ausstattung mit WLAN, TMC2209 Steppertreibern und hochwertigen Chassis aus meiner Sicht gerechtfertigt.
Wer präzise Gravuren herstellen möchte, sollte beim Carnival zuschlagen. Die Schneidergebnisse werden in den kommenden Tagen veröffentlicht.