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Kürzeste Lieferzeit:
Creality Laser-Modul im Test: aus 3D-Drucker wird Lasermaschine
Preis
★★★★
Verarbeitung
★★★★★
Software
★★★★★
Innovationen
★★★★★
Kundenservice
★★★★
ø 4,6 ★★★★
In 15 Minuten seinen 3D-Drucker zu einem leistungsstarken Laser umrüsten. Creality bietet dafür drei Lasermodule in unterschiedlichen Stärken an.
Eigenschaften & Vorteile
✓ spart Platz
✓ geringere Anschaffungskosten
✓ arbeitet eigenständig ohne zusätzlichen Computer
Dreistufige Kalibrierungsunterlage gibt die genauen Abstände zum Werkstück an
Rote Sichtschutzkappe wird bequem mit einer magnetischen Halterung aufgesetzt
möglicher Aufbau mit Lightburn-Steuerung via PC und USB/C-Kabel
Hinweis auf Gefahrenquelle: Bundesamt für Strahlenschutz (Link)
Ferner sei auf Folgendes exemplarisch hingewiesen:
Bei Arbeiten mit Lasergeräten der Klasse CAT IV:
· herrscht Entzündungsgefahr
· können giftige Gase und Feinpartikel entstehen
· der direkte und reflektierte Laserstrahl kann zu Schäden für Haut und insbesondere dem Augenlicht führen.
Empfehlenswerte Schutzmaßnahmen wie eine feuerfeste Einhausung, Absaugung und Laserschutzbrille sind beispielhaft und nicht abschließend. Generell sollte keinem Dritten Zugriff gewährt werden.
Gegenargumente
✗ Arbeitsfläche wird durch Druckbettgröße bestimmt
✗ keine Air-Assist
✗ viele lose Kabel
✗ keine Gravierunterlage dabei
Kerndaten: Arbeitsraum und Leistung
Der Hersteller Creality gibt für die drei Module eine Leistung von 1,6 / 5 / 10 Watt an. In meinem Praxistest konnte ich mit dem 10 Watt Laser-Modul problemlos 8 mm Fichtenholz in sechs Durchgängen schneiden. Solch hohe Laserstärken können mühelos in einem Durchgang 5 - 6 mm starkes leichtes Holz wie Fichte, Tanne, Kiefer, Birke und Pappel schneiden.
Da die Module über keine Air-Assist verfügen, muss der Laserkopf schneller bewegt werden und benötigt deswegen mehrere Durchgänge.
Der Arbeitsraum hängt von der Größe des Druckbetts ab. Beim Ender-3 V2 zum Beispiel sind dies 220 x 220 mm. Die maximale Höhe des Werkstücks hängt von der Laserstärke ab. Bei dem langen 10 Watt Laser-Modul sind es circa 15 cm.
Erster Eindruck
Präzise Schriftzüge und exakte Schnitte sind die Markenzeichen von computergesteuerten Lasergeräten. Waren solch starke Laser-Maschinen noch vor wenigen Jahren unbezahlbar, gibt es sie heute schon als Stand-alone-Geräte ab 300 Euro. Viel Geld für ein Experiment.
Also wer erst mal in die Welt der Laserengraver und -Cutter reinschnuppern möchte, kann seinen 3D-Drucker mit solchen Laser-Modulen ab 80 Euro aufrüsten.
Creality, Anycubic und Snapmaker bieten für spezielle 3D-Druckermodelle schon seit geraumer Zeit zusätzliche Laser-Module an. Creality präsentiert nun ein komplett neues System, dass auf dem Aufbau des Creality Falcon basiert. Da das neue System sein eigenes Mainboard mitbringt, kann Creality's Add-on praktisch mit jedem 3D-Drucker oder ausgedientem Aluprofil-Rahmen erweitert werden.
Wie soll das gehen? Ganz einfach, das neue Add-on bringt neben dem Mainboard seine eigene Steuerung mit Hardwarekomponenten, wie Button, Schnittstellen und Kabelsträngen, gleich mit.
Umbau
Für den Umbau werden die Verbindungen von ×- und y-Motor und deren Endstops des 3D-Druckers abgesteckt. Das Laser-Modul wird mit einem universellen Haken auf die POM-Rollen-Führung eingehakt. Jetzt wird die Falcon-Konsole mit ×-, y-Motor und Laser-Modul verbunden. Das Druckbett kann für Gravuren einfach umgedreht werden, für Laserschneidarbeiten sollte eine professionelle Arbeitsfläche eingerichtet werden.
Die Lasermodule sind in drei unterschiedlichen Stärken verfügbar. Das schwächste Modul ist ideal geeignet für Gravierarbeiten 1,6 Watt, aber zu schwach für vernünftige Schneidarbeiten. Das 5-Watt-Modell ist ein Alleskönner, mit dem schnell graviert und Linden- oder Pappelsperrholz geschnitten werden kann. Das stärkste Modul mit 10 Watt ermöglicht schnelle Gravierarbeiten und kann bis zu 8 - 10 mm leichtes Holz trennen.
Tipp der Redaktion: Wer mit dem Gedanken spielt, hauptsächlich die Module als Laser-Cutter zu verwenden, benötigt Luftunterstützung. Die sogenannte Air-Assist kühlt die Abwärme des Laserstrahls herunter und ermöglicht saubere Schnitte. Sie ist bei keinem der Module dabei und muss nachträglich etwa 3D-gedruckt werden.
Als Notlösung kann das Holz auch befeuchtet werden.
Für noch mehr Testberichte, Vergleiche und Praxis-Checks zu 3D-Druckern, Laser-Cuttern, 3D-Scannern und CNC-Maschinen lohnt sich ein Blick auf die Hauptseite von 3DHeaven – inklusive Bestenlisten für Resindrucker oder FDM-3D-Drucker sowie einem hilfreichen 3D-Drucker-Ratgeber!
Kurze Kaufberatung
Beim Kauf des ersten Laser-Engravers steht man vor einer grenzenlosen Auswahl an unterschiedlichen Watt-Leistungen und auch unterschiedlichen Geräten.
Erstmal muss geklärt werden, ob es Co2- oder Diodenlaser werden soll.
Diese unterscheiden sich grundsätzlich in Wellenlänge und Preis. Co2-Laser sind meist teurer und können auch durchsichtiges Acrylglas schneiden. Dagegen sind Diodenlaser erheblich günstiger und verschleißärmer.
Die Frage nach der Wattzahl bei Diodenlasern ist schnell beantwortet:
5 Watt optische Ausgangsleistung:
Laser gravieren: Alles von Papier, Pappe, Holz, Acrylglas und Leder ist möglich
Laser schneiden: Papier, Filz und Pappe ist möglich. Pappelholz ist möglich. Bei allen anderen leichten Holzarten werden meist mehrere Durchgänge benötigt.
Diodenlaser mit unterschiedlichen Wellenlängen
Co2- Röhren sind zwischen 600 - 1300 mm lang
10 Watt optische Ausgangsleistung:
Laser gravieren: Alles von Papier, Pappe, Holz, Acrylglas, Leder und Edelstahl (schwächere Farbigkeit) ist möglich.
Laser schneiden: Papier, Filz, Pappe, leichtes Holz, Acrylglas ist möglich. Holz: 5 - 8 mm sind in einem Durchgang möglich. Mit mehreren Durchgängen bis zu 15 - 20 mm
Schwere Holzarten: 5 - 6 mm
20 Watt optische Ausgangsleistung:
Laser gravieren: Alles von Papier, Pappe, Holz, Acrylglas, Leder und Edelstahl (farbig) ist möglich.
Laser schneiden: Papier, Filz, Pappe, leichtes Holz, Acrylglas ist möglich. Holz: 7 - 10 mm sind in einem Durchgang möglich. Mit mehreren Durchgängen bis zu 20 mm
Schwere Holzarten: 5 - 8 mm
Generell gilt: Je stärker das Modul, desto schnellere Geschwindigkeiten können auch gefahren werden.
Wer nur Gravieren möchte, dem rate ich zu einem 10 Watt Lasermodul. Dies ist ein guter Kompromiss aus Stärke und Schnelligkeit.
Wer hauptsächlich einen Laser Cutter benötigt und viel schneiden wird, der benötigt ein 20 Watt Lasermodul. Der stärkere Laser halbiert auch die Bearbeitungszeit.
Zugegeben die Druckbettauflage, hätte bei dem Preis schon dabei sein müssen
Lieferumfang
Creality liefert zu dem Laser-Modul alles für einen problemlosen Start. Neben der Schutzausrüstung, wie Schutzbrille und magnetischer Laserkappe, sind auch Verbindungskabel, Kabelbinder, Klettband und ein Abstandshalter für unterschiedliche Materialien in der Lieferung enthalten.
Da das Laser-Modul Upgrade sein eigenes Mainboard und Verkabelung mitbringt, bietet es komplett integrierbares System. Es ist für Creality Drucker, wie auch für andere 3D-Drucker Marken oder als DIY-Laserprojekt geeignet. Besonders interessant ist für all diejenigen, die ihr alten schwachen 1,6 Watt Laser auf ein stärkeres Modul upgraden möchten.
Lieferumfang
Zubehör
1 × Laser-Modul 10 Watt
1 × magnetische Schutzkappe
1 × Schutzbrille
1 × Falcon Konsole mit USB/C und Mikro-SD-Karten-Slot
1 × Kalibrierungstreppe
1 × Netzteil
5 x Kabelbinder
2 x Klettband
1 x Bedienungsanleitung
Lieferumfang
Hardware Aufbau
Das komplette Equipment kommt in einer schicken Pappschachtel mit Schaumstoffpolsterung. Darin finden sich eine Creality Falcon Konsole mit einigen ausgehenden Kabeln, das Laser-Modul 10 Watt und unter anderem Schutzbrille, Stromkabel, Bedienungsanleitung und die Halterung für das Lasermodul.
Auf den ersten Blick wirkt der Umbau kompliziert, doch im Prinzip müssen nur die Kabelverbindungen der ×- und Y-Motoren und Endstops getauscht werden.
Die Höhe des Laser-Moduls wird mit einer dreistufigen Abstandshalter bestimmt und durch drehen der Z-Spindel jeweils manuell eingestellt.
Die Kabel aus der Falcon Konsole werden direkt mit dem ×- und y-Motor und Endstops des 3D-Druckers verbunden. Der Metallhaken wird oben in die Halterung der POM-Laufrollen eingehakt und unten mit einer Feststellschraube gesichert. Da die meisten Schrittmotoren und Endstops mit 4poligen oder 3poligen Steckverbindungen angestattet sind und auch die Führung über drei POM-Laufrollen baugleich bei den meisten 3D-Druckern ist, können die Module universell eingebaut werden.
Bildergalerie: Lightburn Ersteinrichtung
Software
Dies ist für Laser-Neueinsteiger der schwierigste Teil.
Lasergeräte benötigen genauso wie 3D-Drucker einen aufbereiteten G-Code. In diesen Programmen werden die Bilddaten oder Schnittpfade erstellt und als G-Code ausgegeben. Dieser G-Code enthält die Anweisungen, wie sich die Mechanik des Lasercutters bewegen soll und wie stark der Laser feuern soll.
Als Software empfiehlt Creality LaserGBRL oder Lightburn. Die Daten können entweder direkt via USB-Kabel an die Konsole übertragen oder über eine Mikro-SD-Karte in die Falcon Konsole eingespeist werden.
So wird erst die vorbereitete G-Code-Datei auf einer Mikro-SD-Karte gespeichert. Über den Mikro-SD-Karten-Slot kann das Falcon-Mainboard direkt auf die Daten zugreifen und benötigt keinen externen PC zur Steuerung. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Lasermaschinen und sehr nützlich, wenn man nur einen Arbeitscomputer hat.
Aufbereitung der Daten
In den vergangenen Jahren haben sich zwei Programme durchgesetzt. Es gibt die kostenfreie Variante LaserGBRL, die leider nur für Windows verfügbar ist, oder die kostenpflichtige Software Lightburn.
Lightburn ist mit allen Betriebssystemen Windows, Mac und Linux kompatibel. Lightburn bietet eine kostenlose 30-Tage-Testversion an und kostet danach einmalig 59,95 Euro.
Ich gehe hier auf die universelle Lightburn Version ein.
Zugegeben die vielen Icons und Einstellmöglichkeiten erschlagen einem zu Beginn. Die Einrichtung und das spätere Bedienen ist jedoch kinderleicht. Zur Einrichtung benötigt man nur den Button „Geräte“ (rechts unten).
Über „Geräte„-Button ⊳“manuell erstellen“ ⊳ GBRL ⊳ seriell USB ⊳ Namen vergeben und Arbeitsfläche eingeben ⊳ Arbeite Ursprung vorne links und Auto-Home bei Start.
Nun Fenster wieder schließen und danach unter Ports den belegten USB-Port wählen. Wenn alles glatt läuft, sollte nach dem Einschalten der Konsole der Laser nach vorne links fahren und über Lightburn anzusteuern sein.
Lightburn bietet viele nützliche Video-Tutorials an, um den Einstieg zu erleichtern und das volle Potenzial der Software auszureizen.
Qualität der Lasergravuren
Die Qualität der Lasergravuren ist gut und vergleichbar mit Stand-Alone Lasermaschinen. Das unten aufgeführte Beispiel wurde auf unbehandeltem Holz graviert.
Gravur auf nicht vorbehandeltem Holz 260 x 140 mm
Neben den üblichen Gravurmaterialien, wie Papier, Pappe, Filz, Leder, Acrylglas und Holz kann ein 10 Watt Laser auch Edelstahl gravieren. Die Gravuren sind bei langsamen Bewegungen und 100 % Leistung durchaus intensiv und tief. Der Clou mit farbigen Edelstahlgravuren ist auch mit nur 10 Watt möglich. Jedoch ist die Farbpalette sehr dezent.
Materialtest-Muster mit einem anderen leistungsgleichem Gerät hergestellt
Qualität der Laserschnitte
Da die Laser-Module über keine Air-Assist und auch keine passende Schneidunterlage mitgeliefert wird, gibt es hier leider Punktabzug.
Meinem Standardschnitt-Test musste ich vorzeitig abbrechen. Hier heizte die Abwärme des Laserstrahls bei 100/300 mm/min Schneidgeschwindigkeit ohne Air-Assist das Holz so stark auf, dass es anfing zu glühen. Leider reicht die Kühlung durch den internen Dioden-Lüfter nicht aus.
Als Behelfslösung erhöhte ich die Geschwindigkeit auf 500 mm/min und fuhr mehrere Druchgänge.
Generell sind saubere Schnitte durchaus möglich, auch ohne Air-Assist. Hier liegen die perfekten Schneidergebnisse mit komplett durchtrenntem Material bei 4 - 8 mm.
8 mm Vollholz kann das 10 Watt Modul trennen. Da an manchen Stellen das Holz dichter und härter ist, funktioniert dies nicht immer. Das 3DHeaven-Logo war selbst mit 5 Durchgängen nicht komplett geschnitten.
Beim gewöhnlichen Schnittstärken-Test gab es große Probleme mit langsamen Schneidgeschwindigkeiten. Den schicksten Schnitt erzielte ich mit 500 mm/s // 85 % Leistung und 5 Durchgängen. Hier waren dann circa 7 mm drin.
Preis
Es gibt insgesamt vier verschiedene Laser-Module von Creality. Die erste Version CV Laser-Module 1,6 Watt ist erheblich aufwendiger in der Installation. Es sind Veränderungen an der Hardware sowie zwei Firmware-Updates für Mainboard und dem TFT-Display notwendig.
Die drei neuen Laser-Module 1,6 Watt / 5 Watt und 10 Watt haben ihre eigene Steuerung gleich dabei. Im Prinzip ist es die Basis des Creality Falcon. Mainboard in schicken Falcon Chassis, Laser-Module und allen Kabelstränge für ×- und y-Motor und Laser-Modul. Preislich liegen alle drei Modelle aufgrund der komplexen Hardware-Ausstattung zwischen 115 bis 240 Euro.
Preisvergleich
Die Laser-Module ist bei Hersteller und Amazon erhältlich.
Beste Kaufoptionen 🛒
Fazit
Im Vergleich zur Neuanschaffung einer Stand-Alone-Lasermaschine sind die Preise circa 100 Euro günstiger. Es gibt gute Lasergeräte mit optischer Ausgangsleistung zwischen 1,6 bis 5,5 Watt für um die 200 Euro. Also warum nicht gleich eine eigenes Lasergerät kaufen.
So sind die Lasermodule für diejenigen, die entweder nicht viel Platz zur Verfügung haben, oder nur kleine Gravur- und Schneidarbeiten ausführen möchten.