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Kobra 2 Plus
399,00 €*
Anycubic Kobra 2 Plus im Test: schnell, bequem und günstig
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Preis
★★★★★
Verarbeitung
★★★
Software
★★
Innovationen
★★★★
Kundenservice
★★★★
ø 3,6 ★★★★
Ein einsteigerfreundlicher Highspeed 3D Drucker für 400,00 Euro. Wie schlägt sich der Anycubic Kobra 2 Plus im Praxistest?
Pro
✓ LeviQ 2.0 - Vollautomatische Kalibrierung mit ABL und Z-Offset
✓ Wi-Fi-Schnittstelle für einfache Firmware-Updates und kabellose Datenübertragung
✓ Anbindung ans Smartphone via Anycubic App
✓ Großer Bauraum mit 320 x 320 x 400 mm
✓ Flexible Druckplatte erleichtert das Ablösen der gedruckten 3D-Modelle
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Kompaktes Design und trotzdem alles untergebracht
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Druck einer Gitterkiste mit 300 x 300 x 120 mm Maß. Bis auf einen leichten Z-Versatz sehr gut umgesetzt
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Verstärkter Filamentrollenhalter, SG-15-Rillenlager und doppelte Z-Spindelführung geben dem 3D-Drucker mehr Stabilität
Gegenargumente
✗ Anycubic Slicer-Einstellungen sind noch nicht ausgereift
Lösung: Anycubic bietet auch ein Druckerprofil für den Open-Source-Slicer Prusa. Die Druckqualität von Prusa-generierten Gcodes sind signifikant besser
✗ Leichter Z-Versatz bei sehr großen Druckmodellen mit vielen einzelnen Druckspitzen
Lösung: Langsamer drucken.
Erster Eindruck
Der Anycubic Kobra 2 Plus hat den zweitgrößten Druckraum der gesamten Kobra-2-Serie. Insgesamt umfasst die Kobra-2-Serie fünf Modelle, die sich in Ausstattung und drei Bauraumgrößen unterscheiden.
Die kleinen Kobras: Kobra 2, Kobra 2 Neo und Kobra 2 Pro (Testbericht) bieten alle den gleich großen Druckraum von 220 x 220 x 250 mm, doch unterscheiden sich in ihrer Ausstattung.
Es gibt Unterschiede in:
⊳ Einfacher oder doppelter Z-Spindel-Führung
⊳ Bediendisplay oder Touchscreen
⊳ Düsentemperatur (260° - 300° Celsius)
⊳ Wi-Fi-Anbindung
Die zwei größeren Modelle Kobra 2 Max (Testbericht) und Kobra 2 Plus unterscheiden sich lediglich im möglichen Druckraum.
Im Gegensatz zur Konkurrenz bieten Anycubic 3D-Drucker meist mehr Ausstattung für weniger Geld, was aber auch teils größere Eigenleistung dem Nutzer abverlangt. Diesmal glänzt die gesamte Kobra 2 Serie mit dem weiterentwickelten LeviQ 2.0. LeviQ 2.0 ist ein vollautomatisches Kalibrierungssystem, mit automatischer Druckbettvermessung und Z-Offset-Einstellung. So was war bis jetzt nur bei 3D-Druckern im Preissegment weit über 500 Euro zu finden. Des Weiteren verfügen alle Kobras, mit Ausnahme der Neo-Variante, über eine Wi-Fi-Schnittstelle. Sie ermöglicht die Anbindung zur hauseigenen Anycubic App. Die ermöglicht kabellose Datenübertragung und Druckerüberwachung via App.
Für noch mehr Testberichte, Vergleiche und Praxis-Checks zu 3D-Druckern, Laser-Cuttern, 3D-Scannern und CNC-Maschinen lohnt sich ein Blick auf die Hauptseite von 3DHeaven – inklusive Bestenlisten für Resindrucker oder FDM-3D-Drucker sowie einem hilfreichen 3D-Drucker-Ratgeber!
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LeviQ 2.0 Tastschalter mit Silikonabwisch-Pad
Kerndaten
Preis: Der Anycubic Kobra 2 Plus ist mit momentan für 309,99 Euro 🛒 bei TomTop der wohl günstigste Highspeed-3D-Drucker.
Bauraum: 320 x 320 x 400 mm
Druckdüse: 300° Celsius
Druckbett: 90° Celsius
Maximale Druckgeschwindigkeit: 500 mm/s
Realistische Druckgeschwindigkeit: 100 - 200 mm/s
Wi-Fi-Anbindung: Ja
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Beim Anycubic Kobra 2 Plus wurden insgesamt 6 Testdrucke gefahren und bei jedem Versuch die Feineinstellungen angepasst, wie Retract, Linienbreite und Infill-Overlapping.
LeviQ 2.0 stellt ein innovatives Vermessungssystem dar, das nicht nur eine einwandfreie erste Druckschicht gewährleistet, sondern auch automatisch den Abstand von der Druckdüse zum Druckbett (Z-Offset) einstellt.
Druckkopf
Das Herzstück der Kobra-2-Serie ist der neu konzipierte Druckkopf. Er ermöglicht beeindruckend hohe Druckgeschwindigkeiten von bis zu 500 mm/s. Hierfür wurde der gesamte Ablauf der Filamentverarbeitung überarbeitet, und die Leistung von Extruder, Hotend und Bauteilkühlung wurde erheblich gesteigert.
LeviQ 2.0
LeviQ ist die Bezeichnung von Anycubic für das automatische Druckbettnivellierungssystem (ABL). Dieses wurde bereits mit dem Vyper 2021 eingeführt und in der Kobra Serie 2022 weiter optimiert.
LeviQ oder ABL vermessen üblicherweise die Druckbettoberfläche mithilfe einer Sonde. Im Verlauf des Druckvorgangs wird unter Verwendung der gesammelten Daten automatisch die Höhe des Druckkopfs an die Unebenheiten des Druckbetts angepasst.
LeviQ 2.0 geht einen Schritt weiter und automatisiert die Z-Offset-Positionierung des Druckkopfs. Der Z-Offset (Z=0) kennzeichnet den Nullpunkt für die Z-Achse, also den Punkt, an dem die Druckdüse die minimale Entfernung zum Druckbett aufweist. LeviQ 2.0 verwendet einen Tastschalter am hinteren Ende des Druckbetts. Durch Antippen der Druckdüse wird zunächst die Position erfasst und anschließend durch präzise Berechnungen exakt kalibriert. Für noch genauere Ergebnisse befindet sich neben dem Tastschalter ein weißes viereckiges Silikon-Pad, an dem Filamentreste von der Düse vor der Messung abgewischt werden.
Bediendisplay
Auf 4,3-Zoll bietet Anycubic in Farbe vollsten Nutzerkomfort. Hier auf dem Foto die einfache Integration der Anycubic App via QR-Code.
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User-Interface Anycubic Kobra 2 Plus
Technische Daten & Produktvergleich
Quelle: Creality
Vorteil und Nachteil der Kobra 2 Serie
Die neue Ausstattung hat viele Vorteile und auch wenige Nachteile. Die meisten Kritikpunkte, die sich im Internet finden, sind ungenaue Druckqualität und Wi-Fi-Verbindungsprobleme.
⊳ Während der Arbeiten zu Kobra 2 Neo vs. Kobra 2 Pro (Testbericht) und Kobra 2 Max (Testbericht) wurde schnell klar, dass die angepriesene Druckgeschwindigkeit von 500 mm/s so nicht umsetzbar ist. Realistische Druckgeschwindigkeit für gute Druckqualität liegt eher zwischen 50 - 120 mm/s. Hier gilt, je größer das Modell oder Bauraum, desto langsamer muss gedruckt werden.
⊳ Kobra Modelle der ersten Generation mit Firmware-Versionen unter 2.9.5 können keine automatischen Firmware-Updates durchführen. Solche Kobra-Modelle hatte auch 3DHeaven im Praxistest. Diese Modelle benötigen erst ein manuelles Firmware-Update direkt von einem USB-Stick. Die Firmware für den Anycubic Kobra 2 Plus ist hier verfügbar (Link). Die Firmwares müssen in chronologischer Reihenfolge hochgeladen werden. Erst 2.9.5 danach 3.0.3. Ab der Version 3.0.3 übernimmt dann das automatische Firmware-Update von Anycubic App oder 3D-Drucker wieder die Updates.
⊳ Der neue Anycubic Slicer präsentiert sich auf den ersten Blick übersichtlich und gut aufgeräumt. Jedoch ist die Druckqualität der Anycubic-Gcodes im Vergleich zu Prusa-Gcodes schlechter. So sollten Nutzer und Neueinsteiger eher auf den altbewährten Prusa-Slicer setzen und noch ein paar Entwicklungszyklen für den Anycubic Slicer abwarten.
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Lieferumfang Anycubic
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Produkts beinhaltet sämtliches Zubehör, das für den Zusammenbau, einen schnellen Start und die Wartung des 3D-Druckers erforderlich ist.
Neben einem Set an Innensechskantschlüsseln und zwei Gabelschlüsseln, die für die Justierung der Laufrollen-Zentrierungsmuttern nützlich sind, enthält das Zubehörpaket auch folgenden nützliche Werkzeuge:
⊳ Feinzange: Diese Zange eignet sich ideal zum Kappen von Filament und zum Entfernen von Support-Strukturen. Mit ihrer präzisen Handhabung können erforderliche Anpassungen mühelos vorgenommen werden.
⊳ Lange Nadel für Hotendverstopfungen: Bei Verstopfungen im Hotend-Bereich kann mit dieser langen Nadel effektiv vorgegangen werden. Zuerst wird die Druckdüse herausgeschraubt, danach wird die Nadel von oben in den Extruder eingeführt und mit Druck wird der Filamentpropfen durchgestoßen. Eine präzise Lösung für eine reibungslose Druckqualität.
⊳ Druckbettschaber: Dieses Werkzeug ist speziell entwickelt, um lästige Filamentreste von der Druckoberfläche zu entfernen. Beachten Sie jedoch, dass es auf der rauen PEI-Oberfläche eher mittelmäßig funktioniert. Dennoch ist es ein unverzichtbares Werkzeug für die Reinigung des Druckbetts.
⊳ USB-Stick mit Slicer-Software und internationalen Bedienungsanleitungen: Der mitgelieferte USB-Stick enthält nicht nur die notwendige Slicer-Software, sondern auch umfassende Bedienungsanleitungen in verschiedenen Sprachen. Dies erleichtert den Einstieg und sorgt für eine reibungslose Inbetriebnahme des 3D-Druckers.
⊳ 10 m weißes Filament für erste Tests: Um den Einstieg in die Welt des 3D-Drucks zu erleichtern, wird dem Lieferumfang eine großzügige Menge weißes Filament hinzugefügt. Dies ermöglicht erste Testdrucke und Experimente, um die vielfältigen Möglichkeiten des neuen 3D-Druckers zu erkunden.
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Einblick in den Druckkopf -
Links: die gelbe LeviQ-Sonde
Mittig: Lesitungsstarkes Hotend umringt von der roten doppelseitigen Lüftungskanälen
Hardware
Hardwaretechnisch hat sich Anycubic richtig ins Zeug gelegt und einige nützliche Verbesserungen eingeführt. So läuft die Bewegungsmechanik mit den SG15-Rillenlagern deutlich ruhiger und ist zudem wartungsärmer. Der Druckkopf mit leistungsstärkerem Extruder und Hotend ist in der Lage, große Mengen an Filament zu verarbeiten und auch der 7.000 U/min schnelle Radiallüfter macht ordentlich Wind. Leider holt Anycubic nicht alles aus seinen technischen Erneuerungen Kobras heraus, da die Software bzw. Firmware nicht genügend entwickelt ist. Für den günstigen Preis muss der Nutzer selbst Handanlegen.

Advanced Mode mit Einblicken in die Druckgeschwindigkeiten der Anycubic Slicer App
Software
Das wohl größte Manko der Kobra 2 Serie liegt in der Bewegungssteuerung. Im Gegensatz zu den meisten anderen 3D-Drucker-Herstellern, wie Bambu Lab, Creality, Elegoo und Qidi Tech setzt Anycubic noch nicht auf Klipper-Firmware.
Fast alle anderen Hersteller sind mit der Zeit gegangen und sind auf die professionellere 3D-Drucker Firmware Klipper umgestiegen. Diese benötigt zwar deutlich mehr Rechenleistung, als es die gewöhnlichen Mikrocontroller der 3D-Drucker bereitstellen können, hat aber viele Vorteile. Klipper bietet ausgefeiltere Bewegungssteuerung, mehr Anpassungsmöglichkeiten und einem hochprofessionelles Web-Interface.
Anycubic Betriebssystem ist eine Eigenkreation. Was genau da Anycubic zusammengeschustert hat, ist nicht genau klar. Fakt ist, es ist nicht so leistungsfähig wie Klipper-Firmware.
Bildergalerie: Nur 3D-Drucke aus PLA; Grau Anycubic Highspeed-Filament, Schwarz Creality Standard PLA
Druckqualität
Im Praxistest haben sich deutliche Schwächen im Druckbild gezeigt, die sich mit einigen Anpassungen doch recht deutlich verbessert haben. Hier gilt wie immer, wenn es ein perfekter Druck werden soll, müssen vor allem die Druckgeschwindigkeit gesenkt werden.
Den Z-Versatz ist wohl das größte Problem der Kobra 2 Serie. Entweder es sind unausgereifte Slicer-Einstellungen und/oder die Bewegungssteuerung von Marlin. Hier hilft es schlichtweg, die Druckgeschwindigkeit im Slicer zu reduzieren oder auf komplett auf Klipper umzusteigen (Link).
Das ein Bettschupser auch mit POM-Laufrollen, aber mit Klipper gesteuert in der Lage sind, saubere Schichten bei hoher Druckgeschwindigkeit zu drucken, beweist die Elegoo Neptune 4 Serie (Testbericht).
Hier alle Modelle von verschiedenen Anbietern 🛒
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Kobra 2 Plus
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Fazit
Nach intensiven Testreihen zu allen Kobra 2 Modellen und Rezessionenrecherche bei Amazon und 3DJake präsentiert sich die Kobra 2 Serie als Erfolg. Neueinsteiger bewerten den Drucker als leicht zu bedienen und emfinden den Einsteig ins FDM-3D-Druck-Business als problemlos.
Dies verdankt die Kobra 2 Serie vor allem dem aufgeräumten User-Interface und der vollautomatischen Druckereinrichtung LeviQ 2.0. All dies ermöglicht einen schnellen Start ohne sich lange mit der Materie zu befassen. Nach einigen Druckstunden gehts dann an das Feintuning, wie Vibrationskontrolle und Experimentieren mit Slicer-Einstellungen.
Im Preissegment zwischen 300 bis 400 Euro bietet der Anycubic Kobra 2 Plus die meiste Ausstattung für den geringsten Preis. Genau das, was man als Neueinsteiger sucht.
Preisvergleich
Da immer wieder Fragen über Bedingungen beim Kauf, Rückgaberecht und Garantiezeit der verschiedener Wiederverkäufer auftreten, hier ein kleiner Überblick.
Generell laufen alle Reklamationen direkt oder indirekt über den Hersteller ab. Wer Serialnummer und einen Kaufbeleg hat, ist bei allen Anbietern auf der sicheren Seite.
⊳ Anycubic bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht. Shipping / Versand liegt in der Regel zwischen 3 bis 8 Tagen. Die Garantiezeit wird bei Anycubic in Baugruppen aufgeteilt. So haben verschleißanfällige Bauteile wie Extruder und Druckplatten eine dreimonatige Garantiezeit, Monoscreens je nach Modell zwischen drei bis sechs Monaten und für alle anderen Hauptkomponenten gilt eine einjährige Garantiezeit. Der Kundensupport wird von englischsprachigen Chinesen geführt.
⊳ 3DJake bietet ein 30-tägiges Rückgaberecht und beruft sich auf die Garantiepflichten des Herstellers. Dennoch bieten sie einen eigenen Kundensupport, der Hilfestellung und Ersatzteile zur Verfügung stellt. In harten Fällen können Geräte zugeschickt oder über die Garantiezeit rückabgewickelt werden.
⊳ Geekbuying bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Reklamationen in der Garantiezeit werden über den Hersteller abgewickelt.
⊳ Europäischer Creality Online Store bietet ein 15-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Der Kundensupport wird von englischen und deutschsprachigen Chinesen betrieben und ist mittelmäßig schnell.
⊳ TomTop bietet ein 14-tägiges Rückgaberecht und einjährige Garantie. Hier ist es wichtig, dass die Ware in dem Originalkarton zurückgeschickt wird. Reklamationen in der Garantiezeit werden über den Hersteller abgewickelt.
Source: Creality